Warum Produktivität & Weiterentwicklung Spass machen muss!
Spaß – wirklich? Ja!
Es gibt unzählige Bücher zu den Themen Produktivität und persönlicher Weiterentwicklung. Modelle und Theorien, die uns helfen sollen, den großen Traum nach Ansehen, Geld und Karriere zu verwirklichen. “Erfolg zum greifen nah!”, mit diesen Top-Tipps, propagieren die diversen Bücher, Zeitungsartikel oder Blogs. Den Nutzen möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht leugnen. Aber für mich ist es unerlässlich, das, egal welches Modell man nutzt, der Spaß dabei nicht zu kurz kommt. Spaß – wirklich? Ja! Lies hier warum!
Grey-Weekend
Freitag
Wer kennt das nicht? Endlich ist Wochenende, auf das man die ganze Arbeitswoche hingearbeitet hat. Man kommt Freitag nach einer 50–60 Stundenwoche nach hause, wirft seinen Messenger-Bag in die Ecke, schnappt sich eine Flasche Bier und schmeißt sich erleichtert auf das Sofa. Wochenende! Pläne? Hmmm, nichts konkretes. Einfach chillen!
Samstag
Ausgeschlafen, zumindest halbwegs, geht es in die Küche. Mit dem frisch zubereiteten Café Latte gehts vor den iMac und man daddelt hier und da durch das WorldWideWeb. Erste Langweile kommt auf, die aber die Bundesliga um 15.30 Uhr vertreibt. Natürlich verliert der Lieblingsverein und die Laune sackt weiter ab. Abendessen? Ein Blick in den Kühlschrank verrät, zum Einkaufen hatte man natürlich unter der Woche keine Zeit. Das Zombie-Hirn hat tagsüber aber natürlich auch nicht gewarnt. Also Pizza bestellen, Bier, Fernsehen, Bett. Toller Samstag…
Sontag
Ausgeschlafen, jetzt schon mehr, geht es in die Küche. Mit dem frisch zubereiteten Café Latte gehts vor den iMac und man daddelt hier und da durch das WorldWideWeb. Man liest ein wenig, surft ein wenig mehr, guckt ein wenig in die Glotze. Bill Murray grinst von der Mattscheibe zurück Richtung Sofa. “Und täglich grüßt das Murmeltier.” Ups, das Wochenende ist vorbei und ab gehts ins Bett. Wirklich spaßig, ergiebig und erholsam war das Wochenende nicht. Ein Grey-Weekend eben.
Was das Grey-Weekend mit Produktivität & persönlicher Weiterentwicklung zu tun hat?
Für viele die sich mit den Themen beschäftigen, gehören ToDo-Lists, Eisenhower-Matrix, GTD, The One Thing usw. irgendwie zum Arbeitsalltag dazu.
Entweder man wurde von seinem Coach, Mentor oder Chef dazu “angeleitet”, oder man hat während seiner Grey-Weekend Recherche im WorldWideWeb einen Artikel auf irgendeiner Website gefunden.
Vielleicht gab es auch eine Keynote während der letzten Führungskräftekonferenz zu diesem Thema. Also schnappt man sich irgendein Tool und versucht dieses umzusetzen. Man “daddelt” also irgendwie umher und versucht Listen, Matrizen oder was auch immer zu führen. Nutzen? Mehr oder weniger <10%.
Denn diese Tools machen nur dann wirklich Sinn, wenn sie vom Typ her auch zu einem passen und dadurch der Faktor Spaß einen großen Motivationsschub auslösen. Ansonsten verkommt das neu gelernte und umgesetzte Tool zum Grey-Weekend. Langeweile kommt auf!
Wie man Spaß erzeugen kann?
1. Sucht euch ein Tool, das zu euch persönlich passt!
iPad Pro, Filofax, Moleskin, Windows PC oder einfacher Notizblock. Jeder hat seine bevorzugten Arbeitsmittel und diese müssen zu eurem Typ passen. Wer versucht, ein Schema X auf sich zu transportieren, wird schnell die Motivation an der Nutzung verlieren.
2. Recherchiert und lest über mögliche Tools!
Es gibt so viele Ansätze um produktiver zu werden! Im Kern sind sich zwar fast alle sehr ähnlich, nutzen aber verschiedene Sprache, Hilfsmittel und Layouts. Dazu kommen zu jedem Tool unzählige Apps, Software und Bücher etc. Recherchiert und überlegt euch sehr gut, unter Berücksichtigung von Punkt 1, welches System ihr nutzen möchtet.
3. Setzt euch Ziele!
Nichts ist frustrierender, wenn man sich in ein neues Abenteuer stürzt, man voller Motivation startet und dann plötzlich ziellos, ohne klaren Plan, vor die Wand lauft. Stellt und beantwortet euch daher unbedingt am Anfang folgende Fragen:
Was will ich mit dem System erreichen?
Was will ich diesen Monat mit dem System erreichen?
Was will ich diese Woche mit dem System erreichen?
Was will ich heute mit dem System erreichen?
Was ist der nächste konkrete Schritt, um damit anzufangen?
4. Belohnt euch!
Belohnungen gehören einfach dazu. Die berühmte Karotte muss erreichbar sein und auch regelmäßig erreicht werden. Nur dann wird euer innerer Esel auch weiterlaufen. Daher: gönnt euch bei jeder Zielerreichung eine Kleinigkeit. Das kann die Kaffeepause sein, ein Telefonat mit einer lieben Person, ein leckeres Abendessen oder auch bei größeren Zielerreichungen die neue Handtasche oder der Kurztrip nach Stockholm sein.
5. Belohnt andere!
The Book of Joy, von Desmond Tutu, Dalai Lama und Douglas Carlton Abrams, beschreibt auf einer eindrucksvollen Art und Weise, welche inneren Kräfte freigesetzt werden, wenn man andere belohnt und nicht sich selbst! Daher überlegt euch, ob ihr anderen eine Belohnung zukommen lasst, wenn ihr ein persönliches Ziel erreicht habt. Das, was ihr vom Belohnten zurückbekommt, ist unbezahlbar!
Fazit:
Aus meiner Sicht ist es unerläßlich, Spaß an dem zu haben, was wir tun. Mit kleinen Tricks und Kniffen haben wir es selbst in der Hand, diesen Spaß zu entfachen, sollte er uns abhandenkommen sein. Ich hoffe, das konnte mein Blog-Beitrag etwas verdeutlichen und ich freue mich auf euer Feedback!
Ich werden in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig neuen Content schreiben und hoffe, ihr habt Spaß daran 🙂
1 comment
[…] ich hier ja schon geschrieben habe, muss und soll Produktivität auch Spaß machen und zu einem […]